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Jenke Nordalm
Johannesstr.20
70176 Stuttgart

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Gletscher

von Margareth Obexer

Theater rampe Stuttgart. Uraufführung 21.02.2008

Inszenierung Jenke Nordalm
Bühne und Kostüme Anja Eisen

Mit: Eva Hosemann, Valerie Oberhof

Inmitten einer Gletscherlandschaft steht Destinas Haus. Hier verbringt sie ihr Leben mit Warten auf Hanno, ihren Geliebten, der vor Jahren eine Gletscherbesteigung unternahm und nicht mehr zurückkehrte. Tochter Florinda sehnt sich danach aus dieser "Warteschleife" auszubrechen. Die in Südtirol geborene Autorin Margareth Obexer hat ein kunstvoll schwebendes Stück über das Nichtleben und das Vergehen von Zeit geschrieben. Flankiert von der Majestät der Berge und dem absurden Wirrwarr des Tourismus gruppiert sie ein traurig-komisches Menschenduo, das nach und nach vereist wie eine Gletscherleiche...

Pressestimmen

Die nur in der Erinnerung aufbrechende, im Jetzt undurchdringliche Härte, die Eva Hosemann ihrer Destina verleiht, überzeugt. Valerie Oberhof gelingt mit ihrer Florinda das Bild einer zerrissenen Frau zwischen lebhaftem Kind, wütendem Teenie, verbitterter alter Jungfer und latent Wahnsinniger. Nordalms Zugriff aufs sperrige Obexer-Stück geht auf: Sie bebildert den schwierigen Text mit seinen unzähligen Zeitsprüngen, seiner Minimalhandlung und seiner Kunstsprache mit einer Reihe schöner Ideen und ringt dem plötzlichen Schluss sogar eine zweite oder dritte Eisleiche ab - und damit eine schärfere und gesellschaftskritischere Variante.

Stuttgarter Zeitung 23. Februar 08

 

Es sind eindrückliche Bilder, die Obexer liefert. Regisseurin Nordalm illustriert sie treffsicher. Pointierter und ironischer als gleich in einer der ersten Szenen, als die Tochter mit einer Luftpumpe die Mutter zu Schwangerendimensionen aufbläst, kann man gegenseitige Abhängigkeit kaum zeigen. Eva Hosemann gelingen Szenen voller Härte, Valerie Oberhof ist ein mal naives, mal energisches, mal verbittertes Blatt im Wind.

Esslinger Zeitung 13. März 08